Praxisprojekte
Drogen-Info-Projekt Highline
Die Merseburger Blätter „Drogenerziehung in der Praxis“


Ursprünglich ging es ausschließlich darum, eine besondere Form der Lehre für die in Ausbildung befindlichen Studierenden der Sozialen Arbeit anzubieten. Zu Beginn war weder geplant noch absehbar, dass fast jedes Studienjahr einen sogenannten Baustein entwickeln würde, der dringlich bewahrt werden sollte. Die ersten archivierten Arbeitsmaterialien waren ausschließlich für das Highline-Projekt selbst gedacht, um damit schnell und unkompliziert auf Anfragen von außen reagieren zu können. Die Sammlung der Bausteine wuchs jedoch mit jedem Semester weiter. Derweil werden die in Handarbeit gewerkelten Arbeitsmaterialien in einem kleinen Lager abgelegt – alles Einzelstücke, die leider nicht verliehen werden können.

 

Nunmehr liegt ein Fundus praktischer Erfahrungen vor, wie man Zusammenhänge und Informationen zum Drogenkonsum, zu psychoaktiven Substanzen und Drogenkulturen thematisieren, dazu Auseinandersetzung anregen und auf ehrliche Weise diskutieren kann. Nicht nur ehemalige Highliner und andere Studierende entwickeln derweil Begehrlichkeiten, über diese Bausteine zu verfügen. An dieser Methodensammlung sind nun auch Fachkräfte für Suchtprävention, SchulsozialarbeiterInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen interessiert, die sich couragiert aus paternalistischen Umklammerungen lösen und für eine emanzipatorische Drogenerziehung engagieren wollen. Die Rückmeldungen zu den durchgeführten Projekten ließen aufhorchen, so dass sich die Anfragen, mit dem vorliegenden Fundus arbeiten zu wollen, häuften.

Deshalb wurde 2014 das Vorhaben ins Auge gefasst, diese Methodensammlung, anders als ursprünglich gedacht, Stück für Stück der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. In intensiver Arbeit wurden viele Bausteine nicht nur einer Überarbeitung unterzogen. Alle wurden auch mit vorgefertigten Schnittvorlagen ausgestattet, die es ermöglichen, sich notwendige Arbeitsmaterialien mit wenig Aufwand selbst herzustellen oder direkt auf eine digitale Fassung zuzugreifen.

 

Im Januar 2015 wurden 35 Ordner und dazu gehörige digitale Medien auf Speichersticks an den Landespräventionsrates Sachsen-Anhalts übergeben. Dieser hatte 2014 finanziert, die Materialien in der nun vorliegenden passgerechten und ansprechenden Ausstattung in dieser kleinen Auflage herstellen zu können. Diese Ordner sind gedacht zur Weitergabe an Netzwerke von Fachkräften für Suchtprävention, SchulsozialarbeiterInnen und LehrerInnen. Zwei Exemplare stehen für jedermann auch in der Bibliothek der Hochschule Merseburg zur Verfügung.

 

Restexemplare sind für 49,00 Euro auch noch über das Projekt zu erwerben. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf:  gundula.barsch@hs-merseburg.de 


Auszug aus dem Dokument

Merseburger_Blätter.pdf